Warum sich streiten lohnt

Konfliktmanagement

Schöpfen Sie Potential aus Konflikten

Auseinandersetzungen mit Mitmenschen gehören zum Alltag. Geht es jedoch um den Job, denken sich viele Mitarbeiter “Mit dem Chef zu streiten bringt doch eh nichts, da ziehe ich doch sowieso den Kürzeren”. Weit verbreitet ist die Meinung, dass ein offener Konflikt mit dem Vorgesetzten eher zur Kündigung, als zur positiven Weiterentwicklung führt. Eine Denkweise, die wir dringend ändern sollten.

Oder was meinen Sie, was schädlicher für das Betriebsklima ist? Demotivierte Mitarbeiter, die nicht mehr produktiv arbeiten können oder ein offener Konflikt, der rechtzeitig angesprochen, aufgestauten Ärger gleich zu Beginn aus dem Weg räumt?

Streiten will gelernt sein

Auch das wird jeder von uns kennen. Man ist unzufrieden im Job oder mit seinem Vorgesetzten und möchte sich Verbündete suchen, die ebenfalls die eigene Meinung teilen. Kurzfristig führt das dazu, dass man seinem Ärger Luft machen kann, langfristig bewirkt diese soziale Ansteckung, wie es die Konfliktforschung nennt, allerdings nur, dass die Stimmung noch schlechter wird und man für das Verhalten anderer immer weniger Verständnis aufbringen kann.

Lässt sich ein Konflikt anfangs noch mit Gesprächen lösen, erreicht er auf diese Weise häufig eine derartige Eskalationsstufe, dass er nur mehr mit Hilfe von außen geschlichtet werden kann.

Unstimmigkeiten sind Chancen für Veränderungen

Wird richtig kommuniziert, führt das langfristig zu mehr Erfolg. Hierbei ist es wichtig zu wissen, mit welchem Kommunikationstyp man es zu tun hat. Einem Menschen, der Nähe braucht, kann man schließlich nicht mit Sachlichkeit kommen und dasselbe gilt umgekehrt genauso.

Hier hilft die Erfahrung eines Konfliktmanagers, der schnell erkennt, wie man in welcher Situation am besten konstruktiv streiten kann. Ein wichtiger Schlüssel bei der Streitschlichtung ist, so einfach es klingen mag, öfter nachzufragen. Häufig verstehen wir das Gesagte des Gegenübers nicht richtig und reimen uns die fehlenden Bausteine selbst zusammen. Unsere negative Grundstimmung wird dann aber dafür sorgen, dass wir dem Gegenüber erstmal Negatives unterstellen.

An dieser Stelle nützt der neutrale Blick von außen, der dafür sorgt, dass wir in Konfliktsituationen einen Schritt zurücktreten.

Richtiges Streiten kann man also lernen.